Die Kadetten Schaffhausen dürften aus der Pole-Position in die Playoff-Halbfinals der NLA starten.
Der Titelverteidiger benötigt nach dem 30:29-Heimsieg gegen Cupsieger Wacker Thun aus den verbleibenden zwei Finalrunden-Partien im schlechtesten Fall noch einen Punkt. Das zweitplatzierte Pfadi Winterthur gewann gegen Kriens-Luzern 30:22.
Den Schaffhauser Siegtreffer zum 30:29 erzielte der fünffache Torschütze Zoran Markovic 36 Sekunden vor dem Ende. Die Kadetten spielten zu diesem Zeitpunkt ohne Torhüter. Goalie Simon Kindle parierte drei Sekunden vor der Schlusssirene einen Schuss des Thuner Rechtsaussens Jonas Dähler und rettete damit den Vollerfolg. Zunächst hatte nichts auf eine dermassen dramatische Schlussphase hingedeutet. In der 33. Minute führten die Kadetten noch 19:14. 16 Minuten später lagen jedoch die Thuner 24:22 vorne.
Pfadi bekundete gegen die offensive Deckung der Krienser lange Zeit einige Probleme. Zur Pause führten die Winterthurer bloss 11:10. Nach der Pause zogen sie dann bis zur 41. Minute auf 19:14 davon. Die Zentralschweizer kamen zwar noch auf 20:23 (51.) heran, Pfadi liess sich aber nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen.
Der BSV Bern Muri setzte sich gegen Suhr Aarau im Duell jener beiden Teams, welche die Playoffs verpasst haben, mit 22:16 durch. Die Berner, die erstmals in der Finalrunde siegten, lagen während der gesamten Partie nie im Rückstand und dürften die Saison im 5. Rang beenden.