Schaffhausen holt seinen siebenten Handballmeistertitel in der Klubgeschichte und in neun Jahren. Die Kadetten gewinnen den dritten Playoff-Final in Winterthur gegen Pfadi 30:29.
Von allen drei Finalpartien verlief die letzte eindeutig am ausgeglichensten. Das Spiel 3 wurde geprägt von starken Offensiven, wenig beeindruckender Abwehrarbeit und total 29 Führungswechseln. Pfadi Winterthur, der Qualifikationssieger, führte diesmal eine Viertelstunde vor Schluss mit 24:22. Letztmals lagen die Winterthurer in der 48. Minute mit 25:24 in Führung. Dann gelangen den Gästen aus Schaffhausen innerhalb von 205 Sekunden drei Tore hintereinander zum 27:25. Diesen Vorsprung brachten die Kadetten in der turbulenten Schlussphase über die Zeit.
34 Sekunden vor Schluss brachte der Slowake Peter Kukucka mit seinem einzigen Treffer des Spiels die Schaffhauser 30:28 in Führung. Die Winterthurer verkürzten nur neun Sekunden später nochmals auf 29:30, eroberten den Ball aber erst drei Sekunden vor Schluss wieder. Diese Zeit reichte nicht mehr zu einem Abschlussversuch.
Die Kadetten, eine sporthistorisch junge Organisation, holten erst vor 15 Jahren im Schweizer Cup den ersten Titel in der Klubgeschichte. In den letzten zehn Jahren dominierten sie jedoch die nationale Szenerie beinahe nach Belieben. Sie holten in Winterthur den vierten Meistertitel in vier Jahren (nach 2010, 2011 und 2012) und den siebenten seit 2005. Viermal schaute in dieser Spanne sogar das Double heraus. Das letzte Double lag drei Jahre zurück. Schon damals hiess der Gegner im Playoff-Final Pfadi Winterthur, wie damals gewannen die Winterthurer kein Spiel. Aber immerhin sind sie näher an die Kadetten herangerückt.