Was auf dem Papier ein Spitzenkampf hätte sein können, war eine einseitige Angelegenheit: Die Kadetten Schaffhausen gewannen gegen das bisher zweitplatzierte Kriens-Luzern hoch 33:23.
Fast eine Halbzeit lang bekundete der klar favorisierte Schweizer Meister etliche Mühe mit den aufsässigen Innerschweizern. Als Kadetten-Coach Markus Baur jedoch in der 25. Minute auf eine 5-1-Abwehr – insbesondere, um den Spielmacher Thomas Hofstetter besser zu kontrollieren – umstellte, war es um die Ebenbürtigkeit von Kriens-Luzern geschehen. Noch vor der Pause zogen die Schaffhauser auf 18:13 davon und bauten in der zweiten Hälfte den Vorsprung kontinuierlich aus.
Bester Werfer der verlustpunktlosen Kadetten war Gabor Czaszar mit acht Toren, doch auch Goalie Nikola Marinovic hatte mit 20 Paraden grossen Anteil am klaren Verdikt.
Einen zähen Kampf lieferten sich Pfadi Winterthur und Wacker Thun im Verfolger-Duell. In der ersten Hälfte fand der ersatzgeschwächte Cupsieger überhaupt nicht ins Spiel. Aus 26 Angriffen resultierten für Pfadi nur gerade neun Tore. Die 12:9-Führung der homogener wirkenden Thuner war folgerichtig.
Unter der Führung des überragenden Serben Milan Corovic (7 Tore) kamen die Zürcher nach der Pause besser ins Spiel. Innerhalb von nur sieben Minuten gingen sie mit vier Treffern in Folge 13:12 in Führung. Mit mehr als zwei Einheiten konnte sich jedoch kein Team mehr absetzen. In den letzten drei Minuten machte Pfadi nochmals einen 20:22-Rückstand wett und musste mit dem einen Punkt letztlich zufrieden sein.
Resultate vom Mittwoch: Kadetten Schaffhausen – Kriens-Luzern 33:23 (18:13). Pfadi Winterthur – Wacker Thun 22:22 (9:12).
Rangliste: 1. Kadetten Schaffhausen 5/10 (180:119). 2. Wacker Thun 5/6 (135:122). 3. Pfadi Winterthur 5/6 (120:114). 4. RTV Basel 4/5 (105:113). 5. Kriens-Luzern 5/5 (147:144). 6. St. Otmar St. Gallen 4/4 (106:94). 7. GC Amicitia Zürich 4/4 (114:116). 8. BSV Bern Muri 4/2 (100:106). 9. Fortitudo Gossau 4/2 (87:116). 10. Lakers Stäfa 4/0 (93:143).