Die Kadetten Schaffhausen verpassen in der Champions League den Einzug in die Achtelfinals. Das Team von Markus Baur unterliegt im letzten Gruppenspiel auswärts gegen Dunkerque 25:29.
Ein Unentschieden hätte den Kadetten fürs Weiterkommen gereicht. Und lange sah es gut aus. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (14:14) erwischten die Schaffhauser nach der Pause den besseren Start und gingen mit dem 17:15 (34.) zum zweiten Mal nach dem 2:0 mit zwei Toren in Führung. Die Franzosen, die erstmals in der Champions League in den Achtelfinals stehen, hinterliessen einen nervösen Eindruck. Dann zog der Schweizer Meister eine desolate Phase ein, gelang ihm bis zur 45. Minute bloss ein Tor, weshalb er 18:23 in Rückstand geriet. Dennoch wurde es nochmals spannend, kamen doch die Kadetten bis zur 53. Minute auf 24:25 heran. In den nächsten sechs Offensivaktionen gelang ihnen aber kein Treffer mehr, sodass die Niederlage nicht mehr abzuwenden war.
Die Angriffseffizienz der Kadetten in den zweiten 30 Minuten betrug lediglich 36,67 Prozent (11 aus 30). Mit einer solchen Quote ist es nicht nur auf diesem Niveau schwierig, eine Partie zu gewinnen. Zudem kassierten die Schaffhauser sieben Tore per Gegenstoss, ihrerseits brachten sie bloss einen «einfachen Treffer» zu Stande. Sie hätten nach dem 17:15 keine Antworten mehr gefunden gegen die aggressive Deckung der Franzosen, sagte Baur. Zudem hätten sie den gegnerischen Spielmacher zu wenig zu Abschlüssen gezwungen. Dies war insofern ein Problem, als die Kadetten die Kreisläufer von Dunkerque nicht in den Griff bekamen.