Die Kadetten Schaffhausen haben den Titel erfolgreich verteidigt. Das Team von Petr Hrachovec setzte sich gegen Wacker Thun auswärts 31:28 durch und entschied die Finalserie 3:1 für sich.
Es ging turbulent zu und her in der Lachenhalle. Die Partie wurde erst in der Schlussphase entschieden. Nach dem 24:24 (51.) setzten sich die Kadetten bis zur 57. Minute auf 29:25 ab. Beim Stand von 25:28 scheiterte Luca Linder vom Penaltypunkt aus am überragenden Schaffhauser Torhüter Arunas Vaskevicius. Der Litauer verzeichnete nicht weniger als 24 Paraden und brachte es damit auf eine Abwehrquote von sagenhaften 46,2 Prozent.
In der 21. Minute hatte es danach ausgesehen, als käme es zu einem Showdown. Die Gastgeber lagen zu diesem Zeitpunkt aufgrund zahlreicher Paraden von Andreas Merz (total 15, 13 in der ersten Halbzeit) 12:7 vorne. Doch die Kadetten bewahrten im Hexenkessel die Nerven und verkürzten bis zur Pause auf 12:13. Danach setzten sie sich auch dank der grösseren Breite im Kader und den frischeren Beinen durch. Für die Thuner war es bereits die dritte Partie in dieser Woche, nachdem sie am Pfingstmontag noch im Final des Challenge Cup das Rückspiel bestritten hatten.
Dass den Kadetten in der zweiten Halbzeit die Wende zum dritten Meistertitel in Serie und dem sechsten insgesamt gelang, lag auch an der Leistungssteigerung von Aufbauer Aleksandar Stojanovic (5) und Kreisläufer Iwan Ursic (4). Beide erzielten in den zweiten 30 Minuten je vier Treffer. Wie Stojanovic steuerten auch Regisseur Peter Kukucka und der rechte Flügel Nik Tominec je fünf Tore zum Sieg bei – letzterer erzielten die wichtigen Treffer zum 26:24 und 27:24. Für die Thuner zeichneten Linksaussen Luca Linder und Rückraumspieler Borna Franic für je sechs Tore verantwortlich.