Kämpfe im Südsudan gehen weiter

Trotz aller Friedensbemühungen zeichnet sich im Südsudan weiter kein Ende der schweren Krise ab. Regierungstruppen rückten am Donnerstag offenbar auf die Stadt Bentiu im ölreichen Bundesstaat Unity vor. Das berichtete ein BBC-Reporter.

Südsudanesische Soldaten mit einem Panzer (Archiv) (Bild: sda)

Trotz aller Friedensbemühungen zeichnet sich im Südsudan weiter kein Ende der schweren Krise ab. Regierungstruppen rückten am Donnerstag offenbar auf die Stadt Bentiu im ölreichen Bundesstaat Unity vor. Das berichtete ein BBC-Reporter.

Rebellen, die dem ehemaligen Vize-Präsidenten Riek Machar anhängen, hatten die strategisch wichtige Stadt vor wenigen Wochen unter ihre Kontrolle gebracht. Immer mehr Bürger flüchteten aus Angst vor erneuten Kämpfen auf das Gelände einer UNO-Einrichtung, hiess es.

Derweil suchten die Konfliktparteien bei ihren Verhandlungen in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba weiter nach Lösungen für die verfahrene Situation.

Im Mittelpunkt steht das Schicksal von elf Politikern, die im Dezember im Zuge eines angeblichen Putschversuchs verhaftet worden waren. Die Rebellen fordern die Freilassung der Männer als Voraussetzung für einen Waffenstillstand.

Eine Delegation der ostafrikanischen Regionalorganisation IGAD, die bei dem Dialog vermittelt, war in den vergangenen Tagen in die südsudanesische Hauptstadt Juba gereist, um mit Präsident Salva Kiir zu beraten.

Bei dem Besuch seien die Chefvermittler auch mit den Gefangenen zusammengetroffen, hiess es am späten Mittwochabend in einer Mitteilung. Diese hätten sich für ein sofortiges Ende der Feindseligkeiten ausgesprochen – unabhängig von ihrer Freilassung.

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