Bei Kämpfen zwischen Angehörigen eines Stamms und Einwohnern der Stadt Sawija sind im Nordwesten Libyens vier Menschen getötet worden. Wie Regierungschef Ali Seidan am Samstag sagte, wurden bei den Auseinandersetzungen vom Donnerstag zudem mehrere Menschen verletzt.
Demnach griffen Angehörige des Werschifana-Stamms eine medizinische Hilfseinrichtung an, töteten zwei Menschen und nahmen eine Geisel. Daraufhin seien die Kämpfe in Sawija westlich von Tripolis ausgebrochen.
Seit dem Tod des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Oktober 2011 bemühen sich Libyens Übergangsbehörden um den Aufbau eines Militär- und Sicherheitsapparats, der Recht und Ordnung wiederherstellen kann.
Doch auch in den vergangenen Wochen wurden Tripolis und die Umgebung der Hauptstadt immer wieder von Kämpfen zwischen rivalisierenden Rebellengruppen erschüttert. Auch in anderen Landesteilen gibt es regelmässig Gewalttaten.