Grosse Enttäuschung für die Schweizer Ski-Slopestyler: Das Quartett um Medaillenkandidat Kai Mahler scheitert bereits in der Qualifikation.
Mahler, Elias Ambühl, Fabian Bösch und Luca Schuler verpassten im Feld der 32 Teilnehmer die geforderte Top-12-Klassierung allesamt mehr oder weniger deutlich. Am nächsten kam ihr noch der 18-jährige Mahler, der nach dem ersten Lauf Zehnter gewesen war. Im zweiten Durchgang stürzte der junge Zürcher Oberländer beim letzten Sprung, dem «Double Misty». Umso bitterer war das Out, weil sich Mahler bis zum letzten Manöver auf Finalkurs wähnte.
Wie tief der Frust beim dreifachen X-Games-Medaillengewinner sass, zeigte eine Szene nach dem Eintreffen im Ziel auf. Wutentbrannt und wortlos fuhr Mahler an allen vorbei, nicht einmal ein IOC-Offizieller konnte ihn aufhalten. Dass er dem Funktionär auf den Arm schlug, dürfte ein Nachspiel haben. Eine Verwarnung des impulsiven Fischenthalers, der sich hinterher den Medien stellte und sein Verhalten entschuldigte, ist nicht ausgeschlossen.
In der imposanten Flugshow im Final demonstrierten die Nordamerikaner einmal mehr ihre grosse Dominanz im Slopestyle. Angeführt von Joss Christensen feierten die USA einen dreifachen Erfolg. Seit der Saison 2009/10 gingen an Grossanlässen elf von zwölf Titel nach Nordamerika. Christensen stand schon vor seinem zweiten Lauf als erster Olympiasieger der Disziplin fest. Das Skore seines zweiten Runs hätte nochmals gereicht, um sich vor seinen Teamkollegen Gus Kenworthy und Nicholas Goepper (einziger Starter ohne Stöcke) durchzusetzen.