Der mehrmals durch Verletzungen zurückgeworfene Finne Kalle Palander tritt zurück.
Der Kreuzbandriss, den sich der 35-jährige Palander im vergangenen Oktober beim Weltcup-Prolog in Sölden zugezogen hat, ist als letzte Verletzung in einem umfangreichen medizinischen Bulletin eines Fahrers aufgeführt, dem das Pech ein steter Begleiter war. Einen ersten Kreuzbandriss hatte der Nordländer im März 2006 bei einem Sturz im Riesenslalom in Are (Sd) erlitten. Zwei Jahre später bedeutete eine Operation wegen eines schon anderthalb Jahre zuvor zugezogenen Ermüdungsbruchs am Unterschenkel das vorzeitige Saisonende. Jenes Malheur machte wegen des nicht optimalen Heilungsprozesses weitere chirurgische Eingriffe und entsprechend längere Zwangspausen notwendig.
Palander war kometenhaft und auf sensationalle Weise in die Elite-Klasse der Skirennfahrer aufgestiegen. 1999 gewann er in Vail (USA) WM-Gold im Slalom – ohne im Weltcup zuvor jemals unter die ersten fünf klassiert gewesen zu sein. Aus dem reinen Slalom-Fahrer Palander wurde im Verlauf der Jahre der perfekte Techniker Palander. Er gewann 14 Weltcup-Rennen, 10 Slaloms und 4 Riesenslaloms.