Sauber-CEO Monisha Kaltenborn ist in Mogyorod eine gefragte Person im Fahrerlager. Vor dem Qualifying zum Grand Prix von Ungarn stellt die Österreicherin klar: «Wir kommen auf eine stabile Basis.»
Nach den vielen Schlagzeilen und diversen Gerüchten seit der Bekanntgabe von Saubers Kooperation mit drei russischen Partnern stand Kaltenborn gestern den Medienvertretern Red und Antwort. Mit dem Deal, der sehr komplex und umfangreich sei, schaffe man Stabilität, so die Juristin. «Wir wissen von früheren Partnerschaften, beispielsweise mit Petronas, dass viele Details geklärt werden müssen. Und da sind wir gerade dabei.»
Harte Zeiten habe das Team auch früher schon erlebt, gab Kaltenborn weiter zu bedenken. «Wir wussten, dass wir überleben können.» Es stelle sich aber die Frage, ob man nur überleben oder irgendwann vielleicht einmal einen Schritt nach vorne kommen will.
Über die teils spekulativen Medienberichte der vergangenen Tage, die auch die Sauber-Mitarbeiter verunsichert haben, zeigte sich Kaltenborn verärgert. «Man soll uns vertrauen», bat die Teamchefin, deren eigene Position in den Verhandlungen mit den neuen Partnern kein Thema gewesen sei.