Kameramann Vilmos Zsigmond mit 85 Jahren gestorben

Vilmos Zsigmond, einer der einflussreichsten Kameramänner Hollywoods und 1978 mit dem Oscar geehrt, ist tot. Er starb an Neujahr in Big Sur in Kalifornien im Alter von 85 Jahren, wie die «Los Angeles Times» am Montag berichtete.

Vilmos Zsigmond ist am 1. Januar 2016 im Alter von 85 Jahren gestorben. Er führte die Kamera in so berühmten Filmen wie «The Deer Hunter» (Archiv) (Bild: sda)

Vilmos Zsigmond, einer der einflussreichsten Kameramänner Hollywoods und 1978 mit dem Oscar geehrt, ist tot. Er starb an Neujahr in Big Sur in Kalifornien im Alter von 85 Jahren, wie die «Los Angeles Times» am Montag berichtete.

Als Todesursache nannte Zsigmonds Geschäftspartner «eine Kombination vieler Krankheiten».

Der Ungar hatte 1956 den Einmarsch der Russen in Budapest fotografiert und war mit den Bildern in den Westen geflohen. In den USA fand er schnell Arbeit als Kameramann, drehte zuerst aber drittklassige Filme wie etwa «The Time Travelers».

Anfang der 1970er Jahre konnte er jedoch bei dem Western «McCabe & Mrs. Miller» und beim Kinoklassiker «Deliverance» die Kamera führen. Für Steven Spielbergs «Close Encounters of the Third Kind» (1977) bekam er schliesslich einen Oscar.

Zu seinen weiteren Arbeiten gehörten «The Deer Hunter», «The River», «the Bonfire of the Vanities» und «Black Dahlia». 2010 drehte er Woody Allens «You Will Meet a Tall Dark Stranger».

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