Kamil Stoch siegt – nur Rang 17 für Simon Ammann

Der Weltmeister Kamil Stoch bringt sich mit dem Sieg in Engelberg in die Pole-Position für die Vierschanzentournee. Der Pole schafft das vierte Podest in Serie und baut die Weltcup-Führung aus. Simon Ammann enttäuscht und wird 17.

Der Sieger Kamil Stoch grüsst ins Publikum. (Bild: Si)

Der Weltmeister Kamil Stoch bringt sich mit dem Sieg in Engelberg in die Pole-Position für die Vierschanzentournee. Der Pole schafft das vierte Podest in Serie und baut die Weltcup-Führung aus. Simon Ammann enttäuscht und wird 17.

Die Polen geben derzeit im Skispringen den Ton an. An den zwei Springen in Engelberg schafften sie vier Podestplätze. Stoch, am Samstag noch Zweiter, gewann bei heiklen Rückenwind-Bedingungen mit Flügen auf 132 und 130 m. Der Vortagessieger Jan Ziobro steigert sich im zweiten Umgang von Platz 12 noch auf Rang 3. Vor Ziobro und Stoch hatte letztmals 2001 mit Adam Malysz ein Pole in Engelberg gewonnen.

Simon Ammann hingegen, der noch vor einer Woche in Titisee-Neustadt zweimal vom Podest gegrüsst hatte, reist mit einer mageren Bilanz aus Engelberg ab. Nach Rang 11 am Samstag schien er 24 Stunden später auf dem Weg zurück an die Spitze. Der Probesprung gelang ausgezeichnet, und der erste Wertungsflug auf 131,5 m brachte ihn in eine verheissungsvolle Position. Der Toggenburger nahm den sechsten Zwischenrang ein, bloss fünf Zähler hinter dem Halbzeitleader Gregor Schlierenzauer. Doch in der Reprise zog der vierfache Olympiasieger eine Niete. 122,5 m warfen ihn auf Rang 17 zurück. Immerhin verbleibt Ammann im Overall-Klassement auf Position 7 und ist somit als Top-Ten-Springer an der Vierschanzentournee nicht dem Qualifikationsdruck ausgesetzt.

Zwischen den beiden Polen klassierte sich Andreas Wellinger (De). Schlierenzauer vermochte seine Rekordmarke an Weltcupsiegen nicht auszubauen und fiel noch auf Rang 4 zurück. Stoch feierte seinen 9. Weltcupsieg, der erst 18-jährige Wellinger hingegen wartet weiter auf seinen ersten Vollerfolg. Der Rückstand betrug umgerechnet rund 2 Meter.

Gregor Deschwanden gewann wie am Samstag erneut Weltcup-Punkte. Allerdings erfüllte er mit Rang 27 bloss sein Minimalziel. Mit Pascal Egloff (47.) qualifizierte sich ein dritter Schweizer für den Wettkampf.

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