Die Topfavoriten aus Kanada (Brad Jacobs) und die vom zweimaligen Weltmeister David Murdoch angeführten Briten stehen sich am Freitag im Männerfinal des olympischen Curlingturniers gegenüber.
Die Kanadier gewannen ihren Halbfinal gegen China, das Überraschungsteam des Turniers, dank einem Dreierhaus im 9. End 10:6. Der Halbfinal zwischen Grossbritannien und Schweden (Weltmeister Niklas Edin) wogte hin und her, bis die Schotten in 10. End mit einem Zweier vom 4:5 zum 6:5 stellen konnten.
Die Kanadier aus Ontario hatten zwei der ersten drei Vorrundenspielen verloren – so auch gegen die Schweiz -, reihten danach jedoch sieben Siege aneinander. Auch im Final werden sie die hohen Favoriten sein. Unter sehr hohem Druck steht nun das schwedische Team aus Karlstad. Schwedens Männercurling gehört mit zahlreichen WM- und EM-Titeln seit Jahrzehnten zur Weltspitze, aber an Olympischen Spielen ist es jedes Mal leer ausgegangen. Der legendäre Peter «Pejä» Lindholm schied 1998 und 2006 in der Vorrunde aus, 2002 verlor er das Spiel um Bronze gegen die Bieler Formation von Andreas Schwaller. 2010 verpasste auch Niklas Edin die Bronzemedaille – abermals gegen ein Schweizer Team (Markus Eggler, Ralph Stöckli).