Kanada und Schottland, die schon in der Vorrunde dominiert haben, stehen sich an der Curling-WM in Basel auch im Final vom Sonntagnachmittag (16.00 Uhr, St. Jakobshalle) gegenüber. Schweden und Norwegen spielen um Bronze.
Die kanadischen Topfavoriten um Skip Glenn Howard, die Weltmeister von 2007, schafften die Einzug in den Final auf dem direkten Weg. Im Playoffspiel des Ersten gegen den Zweiten der Round Robin bezwangen sie die letztjährigen WM-Zweiten aus Schottand (Tom Brewster) 7:6 nach Zusatz-End. Die Curler aus Ontario mussten für ihren knappen Erfolg schwer kämpfen; sie gerieten im 7. End in Rückstand, ehe Howard mit einem brillanten Stein ein Viererhaus zur 6:3-Führung herausspielte. Dennoch glichen die Schotten im 10. End noch einmal aus.
Im anschliessenden Halbfinal setzte sich das schottische Team gegen die erneut ohne ihren am Rücken verletzten Stammskip angetretenen Schweden 7:6 durch. Die Schweden ihrerseits hatten zuvor im Playoffspiel des Dritten gegen den Vierten der Round Robin die Olympia-Zweiten und zweifachen Europameister aus Norwegen mit 8:6 ausgeschaltet.
Der 49-jährige Glenn Howard könnte am Sonntag bereits zum vierten Mal Weltmeister werden. Die ersten beiden Titel hatte er 1987 und 1993 als Nummer 3 im Team seines Bruders Russ Howard errungen. Für den 37-jährigen Tom Brewster wäre es der erste WM-Titel. 2011 unterlag er in seinem ersten WM-Final dem Kanadier Jeff Stoughton.
Curling, Weltmeisterschaft in Basel
Männer. Page-System-Playoffs. Spiel 3./4.: Schweden (Sebastian Kraupp) – Norwegen (Thomas Ulsrud) 8:6. – Spiel 1./2. Kanada (Glenn Howard) – Schottland (Tom Brewster) 7:6 nach Zusatz-End. – Halbfinal: Schottland – Schweden 7:6.
Das weitere Programm. Spiel um Platz 3 (Sonntag, 11.00 Uhr): Schweden – Norwegen. – Final (Sonntag, 16.00 Uhr): Kanada – Schottland.