Kanada will auch nach Trump-Sieg gute Beziehungen zu Kuba pflegen

Auch nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA will Kanada an seinen guten Beziehungen zu Kuba festhalten. Das bekräftigte der kanadische Premierminister Justin Trudeau am Mittwoch bei einem Besuch in Havanna.

Kubas Staatschef Raul Castro begrüsst Kanadas Regierungschef Justin Trudeau an der Universität von Havanna. (Bild: sda)

Auch nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA will Kanada an seinen guten Beziehungen zu Kuba festhalten. Das bekräftigte der kanadische Premierminister Justin Trudeau am Mittwoch bei einem Besuch in Havanna.

«Die Wahlen in den USA werden nichts an der starken Beziehung, eine Beziehung zwischen Freunden und Partnern, zwischen Kanada und Kuba ändern», sagte Trudeau. Zuletzt hatten sich die einstigen Erzfeinde USA und Kuba vorsichtig angenähert und nach jahrzehntelanger Eiszeit wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen. Die Haltung des künftigen US-Präsidenten Trump gegenüber Kuba ist noch unklar.

Das US-Handelsembargo gegen die sozialistische Karibikinsel lehne er zwar ab, sagte Trudeau. «Es ist aber nicht unsere Aufgabe, unseren Partner zu sagen, was sie zu tun haben.» Kanada ist der viertgrösste Handelspartner Kubas. Aus keinem anderen Land kommen mehr Touristen auf die Karibikinsel – im vergangenen Jahr 1,3 Millionen.

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