Die kanadischen Wettbewerbshüter werfen dem Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé und dem US-Unternehmen Mars Preisabsprachen beim Schokoladenhandel vor. Die Kartellbehörde teilte am Donnerstag mit, auch die kanadische Tochter des US-Konkurrenten Hershey sei betroffen.
Hershey könne aber wegen ihres zu erwartenden Geständnisses und ihrer Zusammenarbeit mit den Ermittlern mit einer vergleichsweise milden Behandlung rechnen, hiess es. Hershey äusserte sein Bedauern, wies die Verantwortung aber früheren Managern zu.
Nestlé und Mars kündigten an, sich gegen die Anschuldigungen zur Wehr zu setzen. Die Vorwürfe sind das Ergebnis von fünfjährigen Ermittlungen der kanadischen Behörden. Den Unternehmen drohen Strafen von jeweils bis zu zehn Millionen US-Dollar.