Kanadische Indianer demonstrieren in Ottawa für ihre Rechte

Mehrere hundert Indianer haben am Freitag in der kanadischen Hauptstadt Ottawa für ihre Rechte demonstriert. Premierminister Stephen Harper traf sich derweil mit führenden Vertretern der Ureinwohner.

Kanadische Indianer in der Hauptstadt Ottawa (Bild: sda)

Mehrere hundert Indianer haben am Freitag in der kanadischen Hauptstadt Ottawa für ihre Rechte demonstriert. Premierminister Stephen Harper traf sich derweil mit führenden Vertretern der Ureinwohner.

Mehrere Indianerführer lehnten aus Protest gegen die Form des Treffens eine Teilnahme aber ab. Darunter war auch Theresa Spence, die Chefin der Attawapiskat nördlich von Ontario, die seit einem Monat einen Hungerstreik abhält und damit zur Ikone der Protestbewegung „Idle No More“ (Nicht länger untätig) wurde.

Spence und andere Indianer forderten, dass neben Harper auch der Generalgouverneur David Johnston als Vertreter der britischen Monarchie an dem Treffen teilnimmt. Dabei sollte es um die laut Spence „von Nation zu Nation“ abgeschlossenen Abkommen der Indianer mit der britischen Krone gehen.

Die Demonstranten, von denen viele prachtvollen Federschmuck trugen, marschierten von Spences Tipi zum Klang traditioneller Trommeln mit den bunten Fahnen ihrer Stämme zum Bundesparlament. Mehrere Stammesführer hatten zu Beginn der Proteste gedroht, die Strassen zu blockieren und die „kanadische Wirtschaft in die Knie zu zwingen“.

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