Zwei Brände hielten die Feuerwehren im Kanton St. Gallen am Sonntagabend auf Trab. Eine Alphütte brannte auf dem Grabserberg. In Hoffeld geriet ein Bauernhaus in Brand. An den Gebäuden entstand Totalschaden. Für einige Kaninchen kam jede Hilfe zu spät.
In Hoffeld SG hatte der 42-jährige Familienvater in der ans Haus grenzenden Scheune gerade Schweissarbeiten an einem Fahrzeug unterbrochen, als seine Frau kurz vor 19 Uhr dort das Feuer bemerkte. Die Versuche, dieses mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen schlugen fehl, wie die St. Galler Kantonspolizei am Montag mitteilte.
Die sechsköpfige Familie und ein älterer Mitbewohner brachten sich in Sicherheit und verständigten die Feuerwehr, die mit 100 Mann anrückte. Beim Eintreffen schlugen die Flammen bereits aus dem Dach. Das Haus und einige Kaninchen konnten nicht mehr gerettet werden. Der Schaden beläuft sich auf mehreren hunderttausend Franken.
Die Gemeinde Neckertal war für die Unterbringung der Bewohner besorgt. Ob die erwähnten Tätigkeiten am Fahrzeug oder eine andere Ursache zum Brand führten, klärt der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei St. Gallen ab.
Schwer zugänglich
Auf dem Grabserberg SG geriet am Sonntag kurz vor 22 Uhr auf der Alp Gamperney eine Hütte mit angebautem Stall in Brand. Auch hier konnte das Gebäude nicht mehr gerettet werden. Es entstand ein Totalschaden in der Höhe von mehreren zehntausend Franken.
Das Feuer war vom Tal her sichtbar. Abklärungen ergaben, dass es sich um die sogenannte Brüchis Hütte handelt, die derzeit renoviert wird. Die Feuerwehr Grabs rückte aus.
Da die Alp nur mit speziellen geländegängigen Fahrzeugen oder zu Fuss zu erreichen ist, dauerte es einige Zeit bis die ersten Einsatzkräfte vor Ort waren. Diese konnten sich nur auf den Schutz der umliegenden Gebäude und Ställe konzentrieren. Die Brüchis Hütte war nicht mehr zu retten. Die Brandursache ist im Moment völlig unklar.