Schweizer Meister Davos empfängt heute Abend (19.45 Uhr) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League Skelleftea. Die schwedische Equipe beeindruckt zurzeit mit einer wochenlangen Siegesserie.
Skelleftea feierte zuletzt in der Champions Hockey League und in der heimischen Meisterschaft 14 Siege in Folge. Die letzte Niederlage datiert vom 20. Oktober, als die Schweden in der heimischen Liga Vaxjo 3:4 nach Verlängerung unterlagen.
«Das alleine spricht für sich», meinte Larry Huras – Meistertrainer mit den ZSC Lions, Bern und Lugano – im Interview mit der Sportinformation. Der 60-jährige Kanadier kennt den heutigen Viertelfinal-Gegner von Davos von seiner jüngsten Tätigkeit beim schwedischen Klub Modo, wo er vor einem Monat entlassen wurde. «Skelleftea spielt eher schweizerisch. Mit aggressivem Forechecking. Die Verteidiger sind sehr aktiv und es erfolgt ein schnelles Umschalten von Verteidigung auf Angriff. Die neutrale Zone wird rasch überbrückt», beschreibt Huras den Spielstil der Skandinavier und sieht dabei einige Parallelen zum HCD.
Skelleftea, aktuell mit zwei Punkten Vorsprung Tabellenführer in der heimischen Liga, hat in den letzten fünf Saisons stets den Playoff-Final erreicht und 2013 sowie 2014 den Meistertitel gefeiert. In den Champions-League-Achtelfinals setzten sie sich gegen die Eisbären Berlin mit dem Gesamtskore von 7:3 durch.
Diese Hürde hat der HC Davos dank zwei Siegen (4:3; 5:3) gegen den tschechischen Vertreter Liberec ebenfalls souverän gemeistert. Die Bündner sind damit als letzter Nicht-Skandinavier-Verein noch in der Champions Hockey League vertreten. Das Team von Arno Del Curto befindet sich ebenfalls in guter Form, gewann man doch zuletzt in der National League A viermal in Folge. Das Kräftemessen mit dem letztjährigen Champions-League-Halbfinalisten wird für den HCD allerdings zur echten Herausforderung. Dabei kann Del Curto wieder auf die Dienste des zuletzt in fünf Partien gesperrten Kanadiers Devin Setoguchi zählen.