Kanton Aargau deponiert die Deponieplanung im oberen Fricktal

Nach massiver Kritik hat der Kanton Aargau das Richtplanverfahren für die vier geplanten Deponien im oberen Fricktal gestoppt. Der Kanton, der Regionalplanungsverband und die Gemeinden wollen einen neuen Anlauf nehmen, um Standorte für die Ablagerung von Aushubmaterial zu finden.

Nach massiver Kritik hat der Kanton Aargau das Richtplanverfahren für die vier geplanten Deponien im oberen Fricktal gestoppt. Der Kanton, der Regionalplanungsverband und die Gemeinden wollen einen neuen Anlauf nehmen, um Standorte für die Ablagerung von Aushubmaterial zu finden.

Das Verfahren werde «aufgrund der geringen Aussicht auf Erfolg» abgeschrieben, teilte das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Donnerstag mit.

Mehr als 1400 Eingaben waren beim Kanton während des Mitspracheverfahrens eingegangen. Beinahe ausnahmslos habe es sich «um grundsätzlich ablehnende oder zumindest kritische Antworten» gehandelt. Allein zum Standort in Herznach hatte der Kanton 1000 Eingaben auszuwerten.

Die gescheiterte Planung für die Entsorgung von Aushubmaterial soll nun überprüft werden. Der Kanton will gemeinsam mit dem Planungsverband Fricktal Regio ein neues Verfahren starten. Einigkeit bestehe darüber, dass ein Mangel an Deponien bestehe, hält das BVU fest.

Noch während drei bis vier Jahren kann der Aushub im Sisslerfeld deponiert werden. Danach benötigt die Region einen neuen Standort, um den Aushub entsorgen zu können. Im Aargau müssen pro Jahr gemäss BVU etwa viereinhalb Kubikmeter Aushub abgelagert werden.

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