Kanton Aargau schliesst letzte unterirdische Asylunterkunft

Der Kanton Aargau nimmt die unterirdische Unterkunft für bis zu 350 Asylbewerber beim Kantonsspital Aarau (KSA) Ende Juni ausser Betrieb. Damit schliesst der Kanton die letzte von insgesamt vier unterirdischen Unterkünften.

Der Kanton Aargau nimmt die unterirdische Unterkunft für bis zu 350 Asylbewerber beim Kantonsspital Aarau (KSA) Ende Juni ausser Betrieb. Damit schliesst der Kanton die letzte von insgesamt vier unterirdischen Unterkünften.

Die aktuelle Lage erlaube die Auflösung der Geschützten Operationsstelle (GOPS) als Asylunterkunft, teilte das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Mittwoch mit. Die verbleibenden Bewohner würden auf die bestehenden oberirdischen kantonalen Unterkünfte verteilt.

Die GOPS Aarau war im Dezember 2015 als letzte von vier GOPS im Aargau als temporäre Asylunterkunft in Betrieb genommen worden. Im vergangenen Sommer waren die Geschützten Operationsstellen in Muri und Laufenburg als Unterkünfte geschlossen worden.

Ende März wurde die GOPS in Baden ausser Betrieb genommen. Der Kanton löste auch die unterirdische Unterkunft im Kommandoposten Liebegg im Wynental auf.

Neue Unterkunft in Frick

In Betrieb ging diese Woche die kantonale Asylunterkunft im ehemaligen A3-Werkhof in Frick. Bei maximaler Belegung können dort bis zu 180 Männer einquartiert werden.

Die Auslastung der kantonalen Unterkünfte für Asylsuchende ist gemäss DGS weiterhin hoch. Derzeit würden 1857 Asylsuchende in kantonalen Unterkünften untergebracht. In der warmen Jahreszeit müsse mit einem saisonal bedingten Anstieg der Asylgesuche gerechnet werden.

Sollte die Zahl der Asylgesuche plötzlich und unerwartet sehr stark ansteigen, wird der Kanton die Lage nach eigenen Angaben beurteilen und eine erneute Inbetriebnahme der unterirdischen Anlagen prüfen.

Nächster Artikel