Der Aargauer Regierungsrat verlängert die Leistungsvereinbarungen mit vier Kultureinrichtungen bis ins Jahr 2019. Damit erhalten das Orchester argovia philharmonic, der Verein Futterfabrik KIFF, das Künstlerhaus Boswil sowie Murikultur weiterhin Betriebsbeiträge.
Der Regierungsrat will mit den Beträgen die Ausstrahlung des Kulturkantons Aargau stärken und die Kulturarbeit dieser Institutionen nachhaltig sichern, wie die Aargauer Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Die Kommission für Kulturfragen hatte die Gesuche der vier Einrichtungen geprüft und dem Regierungsrat erneut zur Unterstützung empfohlen.
Insgesamt werden neun Institutionen mit Beiträgen an die Betriebskosten unterstützt. Dazu gehören auch das internationale Festival für Animationsfilm Fantoche, das Museum Langmatt, das Schweizer Kindermuseum, das Stapferhaus Lenzburg sowie tanz&kunst Königsfelden.
15 Prozent weniger Geld
Der Regierungsrat hatte das Gesamtbudget für die Gelder im Aufgaben- und Finanzplan (AFP) für die Jahre 2016 bis 2018 um 325’000 Franken auf 2 Millionen Franken gekürzt.
Die Folge: Alle Betriebsbeiträge werden um 15 Prozent reduziert. Die Kürzung soll per 2019 rückgängig gemacht, wie die Staatskanzlei festhält.
Das Orchester argovia philharmonic erhält in den kommenden zwei Jahren je 337’000 Franken (2019: 390’000 Franken). An den Verein Kultur in der Futterfabrik KIFF fliessen je 168’000 Franken pro Jahr (2019: 195’000 Franken).
Das Künstlerhaus Boswil kann mit je 295’000 Franken pro Jahr rechnen (2019: 345’000 Franken) und Murikultur mit je 126’000 Franken pro Jahr (2019: 145’000).
Der Grosse Rat muss die vom Regierungsrat beantragten Betriebsbeiträge mit dem jeweiligen Voranschlag des Kantons noch bewilligen.