Kanton Aargau will weitere Asylsuchende in Suhr unterbringen

Weitere 45 Asylsuchende sollen ab Ende April in Suhr AG im ehemaligen Schwesternhaus des Kantonsspitals Aarau untergebracht werden. Derzeit leben in der kantonalen Unterkunft rund 75 Asylsuchende. Der Betrieb im Haus läuft gemäss Kanton bislang weitgehend problemlos.

Weitere 45 Asylsuchende sollen ab Ende April in Suhr AG im ehemaligen Schwesternhaus des Kantonsspitals Aarau untergebracht werden. Derzeit leben in der kantonalen Unterkunft rund 75 Asylsuchende. Der Betrieb im Haus läuft gemäss Kanton bislang weitgehend problemlos.

Drei weitere Stockwerke des ehemaligen Schwesternhauses an der Südallee 22 würden genutzt, teilte das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Donnerstag mit. Die kantonalen Unterkünfte seien alle überbelegt.

Der Kantonale Sozialdienst (KSD) betreibt seit August die Unterkunft im ehemaligen Schwesternhaus. Im Haus leben vor allem Frauen und Kinder, verletzliche Personen, welche die Nähe zum Kantonsspital Aarau brauchen, sowie unbegleitete Minderjährige.

Gemeinderat macht mit

Der Gemeinderat von Suhr stimmte mit Bedingungen der weitergehenden Nutzung des Hauses zu. Derzeit läuft ein vereinfachtes Baugesuchsverfahren für den notwendigen Brandschutz in den Stockwerken vier bis sechs. Das Gebäude wird zur Hauptsache von der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales (HFGS) genutzt.

Der Betrieb der Asylunterkunft habe in den vergangenen Monaten weitgehend problemlos gewährleistet werden können, hält das DGS fest. Auch sei erreicht worden, dass der Betrieb von Schule und Asylunterkunft unabhängig voneinander und ohne gegenseitige Störung ablaufe.

Suche nach Unterkünften dauert an

Gemäss Kanton fehlen dem Aargau Plätze für Asylbewerbende. Derzeit leben rund 2500 Asylsuchende in Unterkünften des Kantons und der Gemeinden. Die kantonalen Unterkünfte sind überbelegt.

Der Kanton sucht daher intensiv nach zusätzlichen Unterbringungsmöglichkeiten. Gesundheitsdirektorin Susanne Hochuli bat die Gemeinden erneut um Unterstützung.

Zudem rief Hochuli die paritätische Kommission Kanton-Gemeinden im Asylwesen ein, um die Unterbringungsprobleme «gemeinsam und solidarisch» zu lösen, wie das DGS festhält. Der Kanton erwartet einen Zustrom von syrischen Flüchtlingen.

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