Kanton Basel-Stadt auf gutem Weg bei Geschlechterquote-Umsetzung

Die gesetzliche Geschlechter-Drittelsquote im Kanton Basel-Stadt wird zwei Jahre nach der Einführung noch nicht ganz eingehalten: Unter dem Strich steht man bei 31,4 Prozent, wie das Präsidialdepartement am Donnerstag mitteilte. Das sei drei Punkte besser als vor Jahresfrist.

Die gesetzliche Geschlechter-Drittelsquote im Kanton Basel-Stadt wird zwei Jahre nach der Einführung noch nicht ganz eingehalten: Unter dem Strich steht man bei 31,4 Prozent, wie das Präsidialdepartement am Donnerstag mitteilte. Das sei drei Punkte besser als vor Jahresfrist.

Wo der Kanton die Aufsichtsgremien alleine bestimmt, liegt die Frauenquote per Jahresbeginn 2016 bei 31,4 Prozent. Die Verwaltung sei bei der Umsetzung demnach «auf bestem Weg».

Dies gelte indes nicht überall gleichermassen: Wird die Drittelsquote in Gesundheit und Bildung bereits heute bei allen Gremien eingehalten, so sei im Finanz- und Versicherungsbereich «die Bilanz durchzogen». Gar «grosser Handlungsbedarf» bestehe in Männerbranchen.

Quoten-relevant seien 121 Verwaltungsratsmitglieder, die durch Regierung und Parlament in Aufsichtsgremien von staatsnahem Unternehmen zu wählen sind. Bei 15 Unternehmen ist die Drittelsquote erfüllt, bei neun anderen noch nicht. Insgesamt fehlten noch neun Frauen in deren Aufsichtsgremien, hiess es weiter.

Leila Straumann, Leiterin der Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern, lässt sich mit der Aussage zitieren, sie sei sehr zuversichtlich, dass die Quotenvorgabe in der nächsten Legislaturperiode erreicht werden könne. Das im Februar 2014 mit deutlichem Mehr gutgeheissene Gesetz muss bis 2021 erfüllt sein.

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