Kanton Basel-Stadt übernimmt Eishalle für 3,4 Millionen

Das Sportanlagen-Portfolio des Kantons Basel-Stadt wird um ein Element reicher: Die Regierung hat dem Kauf der Eishalle St. Jakob-Arena zugestimmt. 3,4 Millionen Franken plus Mehrwertsteuer lässt sich der Stadtkanton die Übernahme kosten.

Bei der Eröffnung war man noch voller Zuversicht: 6330 Menschen kamen 2002 zum Spiel des EHC Basel Dragons gegen den EHC Olten in die neue Eishalle.

(Bild: Dominik Plüss)

Das Sportanlagen-Portfolio des Kantons Basel-Stadt wird um ein Element reicher: Die Regierung hat dem Kauf der Eishalle St. Jakob-Arena zugestimmt. 3,4 Millionen Franken plus Mehrwertsteuer lässt sich der Stadtkanton die Übernahme kosten.

Mit dem Kauf der Eishalle und der Teilsanierung der Kunsteisbahn Margarethen könne der Eissport nun für Basel und die ganze Region gesichert werden, hält die Regierung fest. Für Eishockey und Eislauf sei die Halle unverzichtbar, weil nur dort die für diese Sportarten nötigen Trainingszeiten möglich sind.

Für die Basler Vereine soll die Eisnutzung durch den Deal gar günstiger werden. Synergien im Betrieb mit anderen Eisfeldern und mit der St. Jakobshalle verheissen Einsparungen. Das Personal der Eishalle soll jedoch gemäss der Mitteilung weitgehend übernommen werden.

Ab 1. Juli ist die Halle im Besitz des Kantons

Nachdem am Dienstag die Generalversammlung der bisherigen Besitzerin, der St. Jakob Arena Genossenschaft, dem Verkauf der Eishalle zugestimmt hat, soll die Anlage schon per 1. Juli in den Besitz des Kantons übergehen. Der Kauf erfolgt im Finanzvermögen. In der zweiten Jahreshälfte will die Regierung dem Grossen Rat jedoch die Umwidmung ins Verwaltungsvermögen beantragen.

Die Eishalle St. Jakob-Arena mit Platz für 6300 Zuschauerinnen und Zuschauer war 2002 eröffnet worden. Die öffentliche Hand steuerte an die 25 Millionen Franken teure Anlage rund zehn Millionen bei. Das 60 mal 30 Meter grosse Eisfeld der Halle kann während jeweils rund zehn Monaten genutzt werden.

Konkurs des EHC Basel sorgte für Schwierigkeiten

Grund für den Deal mit der Basler Regierung sind die Liquidationsprobleme der bisherigen Eigentümerin der Eishalle, teilte die Basler Regierung am Mittwoch mit. Die Anlage habe nur mittels Nachlassstundungen der Gläubiger weiter betrieben werden können.

Eigentümerin der Anlage war bisher die St. Jakob Arena Genossenschaft. Diese geriet laut Regierung durch den Konkurs des EHC Basel in finanzielle Schwierigkeiten. Erschwerend hinzu kam der vorzeitige Ausstieg der Hallenbetreibers Basel United.

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