Kanton Bern feiert Transjurane-Eröffnung mit Riesengemälde

Unmittelbar vor einem Tunnel der Autobahn A16 Transjurane bei Bévilard BE hat der Künstler Saype am Freitag ein Riesengemälde enthüllt. Es handelt sich um ein Stück vergängliche «Landart» auf einer Wiese neben der Fahrbahn.

Mit dem Bild eines Bauarbeiters will Künstler Saype die Menschen würdigen, welche die Autobahn A16 bauten. (Bild: sda)

Unmittelbar vor einem Tunnel der Autobahn A16 Transjurane bei Bévilard BE hat der Künstler Saype am Freitag ein Riesengemälde enthüllt. Es handelt sich um ein Stück vergängliche «Landart» auf einer Wiese neben der Fahrbahn.

Saype, mit bürgerlichem Namen Guillaume Legros, erhielt den Auftrag für das 4000 Quadratmeter grosse Gemälde vom Kanton Bern, wie die bernische Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion am Freitag mitteilte.

Sie wollte die Eröffnung des letzten Teilstücks der Autobahn zwischen Court BE und Loveresse BE nicht nur mit dem für Montag vorgesehenen, traditionellen Durchschneiden eines Bands feiern. Saype sollte ein symbolisches Kunstwerk schaffen, das die Autobahnbenutzer erfreuen soll.

Saype ist ein für seine grossflächigen, in die Landschaft integrierten Kunstwerke bekannt. Er schuf beispielsweise im vergangenen Jahr am Landart-Festival von Leysin VD ein 10’000 Quadratmeter grosses Bild eines schlafenden Hirten.

Für das Werk in Bévilard hat er sich entschieden, einen Mann zu porträtieren, der während zehn Jahren als Tunnelbauer an der Entstehung der A16 beteiligt war. Damit will Saype all jene Personen würdigen, die während rund 30 Jahren am Bau der Transjurane mitgewirkt haben.

Während drei bis vier Wochen dürfte das Gemälde zu sehen sein. Es ist mit zu hundert Prozent biologisch abbaubaren Farben entstanden. Die «Lebensdauer» des Werks hänge vom Wetter ab – und wie schnell das Gras nachwachse, sagt Saype laut der Medienmitteilung.

Die Transjurane führt von Biel nach Boncourt JU und ist 85 Kilometer lang.

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