Kanton Bern stoppt Forschungsprojekt mit Rehkitzen

Der Kanton Bern hat ein Wildforschungsprojekt der Universität Zürich gestoppt. Er reagiert damit auf den Tod von 18 Rehkitzen. Die Tiere mussten von der Wildhut abgeschossen werden, weil sie an ihren Halsband-Sendern zu ersticken drohten.

Ein Rehkitz in der Schweiz (Archiv) (Bild: sda)

Der Kanton Bern hat ein Wildforschungsprojekt der Universität Zürich gestoppt. Er reagiert damit auf den Tod von 18 Rehkitzen. Die Tiere mussten von der Wildhut abgeschossen werden, weil sie an ihren Halsband-Sendern zu ersticken drohten.

Der Kanton Bern habe dem Bund und der Uni Zürich mitgeteilt, dass die Versuche per sofort einzustellen seien, sagte Urs Zaugg vom bernischen Amt für Landwirtschaft und Natur am Donnerstag im Regionaljournal von Radio SRF. «Eine neue Besenderung von Rehen ist nicht mehr möglich.»

Die Tiere waren für die Feldstudie mit Halsbandsendern ausgestattet worden. Diese weiteten sich nicht aus, um sich an die wachsende Halsgrösse der Tiere anzupassen. Den Rehkitzen im Simmental und Kandertal drohte dadurch ein qualvoller Tod. Die Studienverantwortlichen liessen die Rehkitze deshalb erlegen.

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