Kanton Solothurn startet mit Lehrplan 21 im August 2018

Im Kanton Solothurn wird der Deutschschweizer Lehrplan 21 auf den 1. August 2018 eingeführt. Das hat der Regierungsrat beschlossen. Als erstes starten die Primarstufe und die ersten Klassen der Sekundarstufe I mit dem harmonisierten Lehrplan.

Im Kanton Solothurn wird der Deutschschweizer Lehrplan 21 auf den 1. August 2018 eingeführt. Das hat der Regierungsrat beschlossen. Als erstes starten die Primarstufe und die ersten Klassen der Sekundarstufe I mit dem harmonisierten Lehrplan.

Die zweiten und dritten Klassen der Sekundarstufe I steigen in den folgenden Schuljahren etappenweise um. Ab August 2020 werden alle Schulstufen der Volksschule mit dem Lehrplan 21 arbeiten. Das teilte Bildungsdirektor Remo Ankli (FDP) am Mittwoch am Kantonalen Lehrerinnen- und Lehrertag in Olten mit.

Die für die Umsetzung wichtige lehrplankonforme Lektionentafel wurde im Kanton Solothurn mit den Verbänden der Volksschullehrer, der Schulleiter und der Einwohnergemeinden als Schulträger erarbeitet.

Der Lehrplan 21 definiert erstmals einheitliche Grundanforderungen für die Volksschulen der gesamten Deutschschweiz. Diese schaffen die Basis für die weiterführenden Schulen und die Berufsbildung. Es handelt sich gemäss Ankli um einen «zeitgemässen Lehrplan».

Initiative der Lehrplan-Gegner

Die Gegner des Lehrplans sammeln seit Anfang Jahr Unterschriften für die kantonale Volksinitiative «Ja zu einer guten Volksschule – ohne Lehrplan 21!». Dem Initiativkomitee gehören Kantonsräte der EVP, CVP, SVP und der Grünliberalen an.

Der Lehrplan 21 war im November 2014 von der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz zur Einführung freigegeben worden. Die meisten Kantone planen die Einführung im Sommer 2017.

Der Lehrplan geht auf eine eidgenössische Volksabstimmung aus dem Jahr 2006 zurück. Damals sprachen sich eine Mehrheit der Stimmberechtigten für eine Harmonisierung der Schulen aus.

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