Kanton Solothurn trotz Sparmassnahmen auch 2016 in den roten Zahlen

Der Solothurner Kantonsrat hat am Mittwoch dem Staatsvoranschlag 2016 mit 76 zu 17 Stimmen zugestimmt. Das Budget rechnet mit roten Zahlen in Höhe von 58,2 Millionen Franken. Dagegen stimmte die SVP.

Der Solothurner Kantonsrat hat am Mittwoch dem Staatsvoranschlag 2016 mit 76 zu 17 Stimmen zugestimmt. Das Budget rechnet mit roten Zahlen in Höhe von 58,2 Millionen Franken. Dagegen stimmte die SVP.

Die SVP-Fraktion hatte schon bei der Detailberatung letzte Woche kritisiert, dass die Staatsausgaben immer weiter ansteigen. Mehrausgaben würden nicht durch Einsparungen kompensiert. Auch die anderen Fraktionen hatten das Budget kritisiert, traten aber darauf ein und stimmten zu.

Der Solothurner Staatsvoranschlag rechnet für das kommende Jahr mit einem Aufwand von 2,01 Milliarden und mit einem Ertrag von 1,95 Milliarden Franken. Vom Aufwandüberschuss von 65,3 Millionen Franken müssen für den Finanzaufwand 34,4 Millionen dazu- und wegen des Finanzertrages 68,6 Millionen Franken abgezählt werden.

Dies ergibt ein operatives Ergebnis von minus 30,9 Millionen Franken. Weil der Kanton Solothurn aufgrund eines Volksentscheides seine Pensionskasse mit 27,3 Millionen Franken ausfinanzieren muss, ergibt sich ein totaler Aufwandüberschuss von 58,2 Millionen Franken.

Einziger Lichtblick ist die Tatsache, dass der Kanton Solothurn erstmals seit 2011 wieder einen Cash Flow ausweisen kann. Dieser beträgt 31 Prozent des Nettoinvestitionen oder 42,3 Millionen Franken.

Den Staatsvoranschlag durchberaten hatte das Solothurner Kantonsparlament schon letzte Woche. An den diversen Globalbudgets und Mehrjahresplanungen machte der Kantonsrat keine Abstriche. SVP-Anträge, die Kürzungen verlangten, wurden von der Ratsmehrheit abgelehnt.

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