Im Kanton Solothurn hat die Polizei 2013 im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Straftaten registriert. Die Gesamtzahl ging um 5,7 Prozent auf 22‘015 Straftaten zurück. Es gab zehn Tötungsdelikte.
Die Zahl der Delikte gemäss Strafgesetzbuch nahm um 9,2 Prozent auf 18’014 Fälle ab, wie Urs Bartenschlager, Chef Kriminalabteilung, am Mittwoch vor den Medien in Solothurn sagte.
Besonders bei den Vermögensdelikten, die rund 70 Prozent aller Delikte ausmachen, kam es zu einem Rückgang. Es gab deutlich weniger Fahrzeugaufbrüche und weniger Taschen-, Laden- und Einschleichdiebstähle.
Die Zahl der Einbruchdiebstähle nahmen jedoch leicht zu, ebenso die Fälle von häuslicher Gewalt und von Pornografie. Zudem wurden mehr Fälle verzeichnet, die in Zusammenhang mit dem so genannten „Sexting“ stehen.
Mit zehn Tötungsdelikten, wovon fünf vollendet wurden, lag die Zahl dieser schwersten Delikte leicht über dem Durchschnitt. Die Aufklärungsquote bei den Delikten gegen Leib und Leben belief sich auf knapp 90 Prozent. Die Zahl der Delikte von häuslicher Gewalt stieg um 11 Prozent auf 759.
Weniger Unfälle, aber 13 Todesopfer
Auf den Solothurner Strassen gab es im vergangenen Jahr erneut weniger Verkehrsunfälle. Die Zahl sank um 11 Prozent auf 1269 Unfälle.
Als Folge dieser tieferen Zahlen mussten auch bei Unfällen weniger leicht- und schwerverletzte Personen gezählt werden. 13 Menschen verloren ihr Leben bei Verkehrsunfällen – gleich viele Menschen wie zuletzt im Jahr 2007.