Der Kanton Solothurn ist für die Bewältigung von Naturkatastrophen gut gerüstet. Dies geht aus dem Schlussbericht zur Gefahren- und Risikoanalyse hervor. Dennoch hat die Regierung das Amt für Militär und Bevölkerungsschutz mit der Umsetzung von 18 Massnahmen beauftragt.
Die grössten Lücken weist der Kanton Solothurn in den Bereichen Information und Kommunikation, bei den Führungsorganen, bei den personellen Mitteln der Einsatzorgane, im Gesundheitswesen sowie bei Schadensereignisses mit Tieren auf. Der Schlussbericht wurde am Mittwoch veröffentlicht.
Vor grösseren Problemen stünde der Kanton Solothurn beim Umgang mit grossflächigen Ereignissen wie Erdbeben oder solchen, bei denen im grossen Stil Radioaktivität freigesetzt wird. In diesen Fällen liegt jedoch die Koordinations- und Führungsverantwortung beim Bund.
Als Grundlage für die Ausarbeitung des Berichts wurden 23 für den Kanton relevante Szenarien aus den Bereichen Natur, Technik und Gesellschaft analysiert. Auf Grund eines möglichen Ereignisablaufes wurde geprüft, wie gut diese Ereignisse mit den aktuell vorhandenen Mitteln bewältigt werden könnten.
Anschliessend wurden verschiedene Massnahmen evaluiert, die der Behebung der Lücken oder der Reduzierung der Risiken dienen könnten. Dabei kristallisierten sich 18 Massnahmen heraus, die nun prioritär umgesetzt werden sollen.
Es handle sich vorwiegend um Massnahmen organisatorischer Natur, heisst es in einer Mitteilung der Solothurner Regierung. Diese könnten weitgehend im Rahmen des Tagesgeschäfts durch die zuständigen Fachstellen realisiert werden.