Die Waadtländer Regierung lehnt den Abschuss eines Luchses, wie er von den Jagdgesellschaften gefordert wird, ab. Hingegen soll ein Weibchen eingefangen und nach Österreich umgesiedelt werden. In der vergangenen Woche wurden Fallen im Waadtländer Jura aufgestellt.
Regierungsrätin Jacqueline de Quattro schliesse den Abschuss eines Luchses aus, sagte am Freitag der Waadtländer Jagdverwalter Cornelis Neet der Nachrichtenagentur sda. Er bestätigte damit einen Bericht der Zeitung „24 Heures“.
Die Waadtländer Jagdgesellschaft fordert eine Regulierung des Raubtiers, weil er die Biodiversität bedrohe. Jeder Luchs verschlinge ein Beutetier pro Woche, so die Jäger.
Die Zahl der Raubkatzen nimmt nach Angaben des Kantons im Waadtländer Jura zu, während sie in den Voralpen und Alpenregionen des Kantons stagniert. Die Reduktion des Reh- und Gämsbestandes sei auch auf andere Ursachen wie die Urbanisierung zurückzuführen.