Mit dem Erweiterungsprojekt für das Stadtcasino geht es weiter vorwärts. Die Regierung beantragt dem Grossen Rat für das Vorhaben einen Beitrag von 38 Millionen Franken. Das entspricht 49 Prozent der geplanten Gesamtkosten von 77,5 Millionen Franken.
Der Erweiterungsbau des Stadtcasinos nimmt weiter Form an: Die Regierung hat dem Grossen Rat eine Vorlage zur Bewilligung der kantonalen Mittel von 38 Millionen Franken vorgelegt. Die Regierung erachtet die Erweiterung und Sanierung des Stadtcasinos mit seinem denkmalgeschützten Musiksaal als «kulturpolitisch prioritäres Projekt». Für die Profilierung der Musikstadt Basel sei es von grosser Bedeutung, hält die Exekutive in einer Mitteilung vom Mittwoch fest.
Dass der Stadtkanton an das Projekt 49 Prozent oder maximal 38 Millionen Franken beisteuert, ist schon länger so vorgesehen. Für die restlichen 51 Prozent respektive 39,5 Millionen Franken kommt die Casino-Gesellschaft zusammen mit privaten Spendern auf. 27 Millionen davon sind bereits gesichert, wie die Casino-Gesellschaft Anfang Juni mitteilte, haben private Spender den Betrag zugesagt.
Zonenänderung wurde auch zugestimmt
Das von den einheimischen Stararchitekten Herzog & de Meuron entworfene Projekt sieht eine Zweiteilung des heutigen Stadtcasinos vor. Der historisch wertvolle Gebäudeteil mit dem für seine Akustik berühmten Musiksaal und dem ebenso geschätzten Hans Huber-Saal soll zum Barfüsserplatz hin im bestehenden Architektur-Stil erweitert und zu einem eigenständigen Musikhaus ausgestaltet werden.
Die Entkoppelung des 1876 erstellten Musiksaals von dem aus dem Jahr 1938 stammenden Stadtcasino erfolgt durch den Abbruch des Eingang- und Treppenbereichs des Musiksaals. Dadurch entsteht zwischen Steinenberg und Barfüsserplatz wieder eine direkte Verbindung.
Weiter hat die Regierung auch der für die Erweiterung des Stadtcasinos nötigen Zonenänderung zugestimmt. Weil damit keine Vergrösserung des Baugebiets verbunden ist und auch keine Einsprachen eingegangen sind, konnte die Regierung die Zonenänderung abschliessend genehmigen.