Die Rechnung 2014 des Kantons Zürich weist ein Minus von 123 Millionen Franken aus. Der vom Kantonsrat beschlossene Voranschlag hatte ein Plus von 57 Millionen Franken vorgesehen.
Die von Finanzdirektorin Ursula Gut (FDP) am Donnerstag präsentierte Staatsrechnung schliesst mit einem Aufwand von 14,413 und einem Ertrag von 14,290 Milliarden Franken ab. Noch Ende August hatte der Kanton ein Minus von 280 Millionen Franken erwartet. Für ein ausgeglichenes Ergebnis hätte der Ertrag um knapp ein Prozent höher ausfallen müssen.
Die Steuererträge blieben jedoch hinter den Erwartungen, wie es in der Mitteilung heisst. Der budgetierte Zielwert wurde um 223 Millionen Franken verfehlt. Ein grosser Teil davon sei auf eine Korrektur von Steuernachträgen aus früheren Jahren bei den natürlichen Personen zurückzuführen.
Dank restriktiver Haushaltführung sei der betriebliche Aufwand um 168 Millionen geringer ausgefallen als budgetiert, heisst es in der Mitteilung. Insgesamt hätten die Direktionen und die Staatskanzlei ihre Saldi um rund 270 Millionen Franken verbessert.
Damit konnte der Wegfall der budgetierten Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) von 117 Millionen Franken kompensiert und die vom Kantonsrat vorgenommene pauschale Verbesserung des Budgetenwurfs um 150 Millionen Franken realisiert werden.