Die Rechnung 2012 des Kantons Zürich schliesst mit schwarzen statt wie vorhergesagt mit roten Zahlen ab. Anstelle eines budgetierten Defizites von 82 Millionen gab es einen Überschuss von 106 Millionen Franken, wie der Regierungsrat am Freitag mitteilte.
Das Ergebnis der Zürcher Staatsrechnung 2012 setze die seit 2005 bestehende Serie positiver Rechnungsabschlüsse fort, sagte Regierungsrätin Ursula Gut (FDP) am Freitag vor den Medien in Zürich. Unterbrochen wurde die Serie einzig im Jahr 2011 wegen der Rückstellungen für die BVK-Sanierung.
Dank des guten Ergebnisses steigt das Eigenkapital des Kantons auf 8,4 Milliarden Franken an. Die Verschuldung sinkt um rund 200 Millionen Franken auf 5,1 Milliarden Franken.
Bei den Steuern kam es im vergangenen Jahr zu Mehrerträgen von rund 250 Millionen Franken. Die Nettoinvestitionen liegen mit 519 Millionen Franken um 429 Millionen Franken unter dem Budget.
Die Verbesserungen gegenüber dem Budget hatten sich bereits im Verlaufe des Jahres abgezeichnet. Gemäss Gut ist das positive Rechnungsergebnis sowohl Mehrerträgen als auch dem restriktiven Budgetvollzug von Regierungsrat und Verwaltung zu verdanken.