Kantonale Jugendparlamente fordern bessere politische Bildung

Jugendliche von acht kantonalen Jugendparlamenten haben sich am Samstag in Bern zur zweiten Konferenz der kantonalen Jugendparlamente getroffen. Themen waren unter anderem die politische Beteiligung der Jugendlichen sowie deren politische Bildung.

Schulkinder im Nationalratssaal (Symbolbild) (Bild: sda)

Jugendliche von acht kantonalen Jugendparlamenten haben sich am Samstag in Bern zur zweiten Konferenz der kantonalen Jugendparlamente getroffen. Themen waren unter anderem die politische Beteiligung der Jugendlichen sowie deren politische Bildung.

Die kantonalen Jugendparlamente möchten sich in ihren Kantonen stärker für die politische Bildung der Jugendlichen engagieren, wie der Dachverband Schweizer Jugendparlamente (DSJ) am Sonntag mitteilte. Mit eigenen Projekten wollen sie den Jugendlichen die Politik näher bringen.

Zudem wollen sie sich auf politischer Ebene für eine jugendgerechte politische Bildung einsetzen. Hierfür seien die kantonalen Jugendparlamente die idealen Partner für die Kantone, zeigt sich der DSJ überzeugt.

Die politische Bildung der Jugendlichen beschäftigt auch den Bundesrat. In einem Interview in der «Nordwestschweiz» vom Samstag sagte Bundesrätin Doris Leuthard, der Bund müsse sich fragen, wie er die Jungen mit vertieften Informationen erreichen könne. «Wir überlegen uns, ob wir YouTube-Filme zu den Abstimmungen machen sollen.»

Eine VOX-Analyse hatte Mitte April Diskussionen über die angeblich stimmfaulen Jugendlichen ausgelöst: Nur 17 Prozent der Unter-30-Jährigen sollen demnach im vergangenen Februar an die Urne gegangen sein. Politologen stellten die Zahl allerdings in Frage. In Zukunft soll nun eine neue Methodik angewandt werden.

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