Kantonale Wahlen: CVP und Grüne im Jammertal – GLP und SVP top

CVP und Grüne sind die grossen Verlierer der kantonalen Parlamentswahlen von 2011 bis 2015. Am stärksten zulegen konnten Grünliberale und SVP. Auch für die FDP zeigt der Trend nach einer längeren Durststrecke wieder nach oben.

Plakate zu den Zürcher Kantons- und Regierungsratswahlen im April (Bild: sda)

CVP und Grüne sind die grossen Verlierer der kantonalen Parlamentswahlen von 2011 bis 2015. Am stärksten zulegen konnten Grünliberale und SVP. Auch für die FDP zeigt der Trend nach einer längeren Durststrecke wieder nach oben.

Bis auf eine Ausnahme haben dieses Jahr mit Baselland, Luzern, Appenzell Ausserrhoden, Zürich und zuletzt dem Tessin die letzten Kantone vor den nationalen Wahlen 2015 ihre Legislativen neu bestellt. In Innerrhoden steht der Urnengang noch bevor, doch spielt dort die Parteizugehörigkeit keine Rolle.

Am meisten Federn lassen musste seit den nationalen Wahlen vom Herbst 2011 die CVP. Sie büsste nicht weniger als 30 Mandate ein und hält damit nach Berechnungen der Nachrichtenagentur sda noch 452 von 2559 kantonalen Parlamentssitzen. Die Grünen mussten 26 Verluste hinnehmen und kommen noch auf 176 Abgeordnete.

FDP zurück auf der Siegerstrasse

Unangefochten an der Spitze steht die SVP. Sie vereinigt neu 580 Sitze auf sich, 16 mehr als im Oktober 2011. Auf dem zweiten Platz folgen mit 545 Mandaten Freisinnige und Liberale. Die FDP konnte ihre Verluste dank gutem Abschneiden in diesem Jahr auf 9 eindämmen.

Die SP verbesserte sich um 10 auf total 455 Sitze und überholte damit die CVP. Klare Sieger sind die Grünliberalen, auch wenn sie dieses Jahr in Zürich und Luzern erstmals Einbussen hinnehmen mussten. Mit 32 Gewinnen bauten sie ihre Präsenz auf 83 Sitze aus. Die GLP überflügelte damit die seit längerem glücklose BDP, die noch 73 Gewählte (-2) stellt.

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