Kantone fordern Marschhalt bei Raumplanungsreform

Ein Quadratmeter Land wird jede Sekunde in der Schweiz verbaut. Die Kantone wollen trotzdem nun einen Stopp bei der Umsetzung des Raumplanungsgesetzes. Sie seien überfordert.

Blick auf ein entstehendes Quartier: Glattpark in Opfikon (Archiv) (Bild: sda)

Ein Quadratmeter Land wird jede Sekunde in der Schweiz verbaut. Die Kantone wollen trotzdem nun einen Stopp bei der Umsetzung des Raumplanungsgesetzes. Sie seien überfordert.

Bei der Reform der Raumplanungsgesetze wollen die Kantone auf die Bremse treten. In einem Brief an Umweltministerin Doris Leuthard fordern sie einen Marschhalt von ein bis zwei Jahren für weitere Verschärfungen. «Wir haben das Gefühl, jetzt wird das Fuder überladen», sagte Jakob Stark, Präsident der Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz, am Dienstag in der Sendung «HeuteMorgen» von Radio SRF. Alle Akteure seien überfordert, sagt Stark im Beitrag:

 

Die Zersiedelung müsse gebremst werden. Doch das Ziel sei es jetzt, die Raumkonzepte in allen Kantonen festzulegen und dafür die Kräfte zu konzentrieren.

Das neue Raumplanungsgesetz und die Raumplanungsverordnung treten am 1. Mai in Kraft. Für die Umsetzung sind die Kantone zuständig. Sie müssen in ihren Richtplänen sicherstellen, dass die Bauzonen dem Bedarf der nächsten 15 Jahre entsprechen und die Richtpläne nun innert fünf Jahren bereinigen und vom Bundesrat genehmigen lassen.

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