Die Staatsanwaltschaft des Kantons Freiburg wirft einem Kantonsangestellten vor, aus den Beständen des Kantons 250 neue Computer im Wert von 250’000 Franken gestohlen zu haben. Gegen ihn und zwei Betreiber von Computershops läuft eine Strafuntersuchung.
Die Freiburger Staatsanwaltschaft war Ende Februar noch von einem Diebstahl von einem paar Dutzend Computern ausgegangen und sprach von einer Deliktsumme von 80’000 Franken. Nun haben die Ermittlungen das viel grössere Ausmass ergeben.
Der Freiburger Generalstaatsanwalt Fabien Gasser bestätigte am Dienstag auf Anfrage entsprechende Informationen des freiburgisch-waadtländischen TV-Senders „La Télé“ und der Freiburger Tageszeitung „La Liberté“.
Komplize kümmerte sich um Verkauf
Die Staatsanwaltschaft geht derzeit davon aus, dass der im kantonalen Amt für Informatik und Telekommunikation tätig gewesene Mann innerhalb der Kantonsverwaltung allein handelte.
Um den Verkauf kümmerte sich gemäss diesen Annahmen ein Komplize. Verkauft worden sein sollen die Geräte in mindestens zwei Computershops des Raums Freiburg und zum Teil auch auf der Internetplattform ricardo.ch.
Die Untersuchung soll nun auch zeigen, ob sich die Inhaber der beiden Computershops strafbar gemacht haben. Es geht um allfällige Hehlerei. Der Kantonsangestellte ist vom Dienst suspendiert worden.