Das Basler Kantonslabor hat im letzten Jahr 750 Proben in Basler Beizen erhoben – und dabei einmal mehr zahlreiche Hygieneprobleme festgestellt. Als mit Keimen und Bakterien über dem Grenzwert belastet erwiesen sich vor allem Fleischerzeugnisse und Vorgekochtes.
So wurde rund ein Drittel der getesteten Reis- und Gemüsegerichte beanstandet, was einer Zunahme im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Jede vierte Probe gekochter Teigwaren schlug ebenfalls an im Labor. Noch problematischer ist die Hygiene bei Fleischerzeugnissen wie Wurst und Schinken. Hier bemängelten die Kontrolleure gar 37 Prozent aller Proben.
Gesamthaft wird in den getesteten Basler Beizen – es handelt sich nur um solche, die bereits in der Vergangenheit negativ aufgefallen sind – ein ähnlicher Befund gestellt wie in den vergangenen Jahren. Eine direkte Gesundheitsgefährdung wurde trotz der vielen Überschreitungen der Grenzwerte nirgends festgestellt.
Welches Restaurant sauber arbeitet und welches nicht, ist für den Konsumenten nicht transparent. Auf eine entsprechende Kennzeichnung, wie sie andere Orte kennen, verzichtet Basel-Stadt.