Bei den Parlamentswahlen im Kanton Schaffhausen hat die SVP einen Sitz dazugewinnen können. Die FDP büsste Wähleranteile ein. Einen Erfolg verzeichnete die GLP, die zwei Sitze dazugewann. Die AL kommt nur noch auf vier Sitze und hat daher keine Fraktionsstärke mehr.
Der Wähleranteil der SVP nahm um 1,45 Prozentpunkte auf 28,19 Prozent zu. Damit erhält sie einen Sitz mehr und kommt im neuen Kantonsrat auf 17 Sitze. Die JSVP verliert zwar zwei ihrer drei Sitze. Dafür konnten aber SVP Agro und SVP KMU, die beide zum ersten Mal angetreten sind, je einen Sitz gewinnen. Die SVP Senioren behalten ihren einen Sitz.
SP bleibt zweitstärkste Partei
Zweitstärkste Partei ist wiederum die SP, die 0,45 Prozentpunkte zulegte und auf 21,53 Prozent kommt. Damit behält sie ihre 13 Sitze, und auch die Juso konnten ihren einen Sitz verteidigen.
Die FDP, die bei den letzten Wahlen drei Sitze eingebüsst hatte, verlor gut einen Prozentpunkt und kommt noch auf 13,88 Prozent. Damit ist sie weiterhin mit neun Parlamentariern vertreten, allerdings verlieren die Jungfreisinnigen einen ihrer zwei Sitze.
GLP verdoppelt Sitzzahl
Freudige Gesichter gab es bei der GLP. Sie war bei den letzten Wahlen noch nicht dabei. Doch während der Legislatur wechselten zwei der vier Parlamentarier der Ökoliberalen Bewegung Schaffhausen (ÖBS) zur neu gegründeten Schaffhauser GLP. Nun kam die Partei auf 5,65 Prozent und ist neu mit vier Parlamentariern vertreten. Die ÖBS konnte die verbliebenen zwei Sitze halten.
Die AL erreichte ihr selbstgestecktes Ziel nicht. Sie verlor zwar nur knapp 0,5 Prozentpunkte. Doch mir einem Wähleranteil von 7,05 Prozent büsste sie einen ihrer fünf Sitze und damit auch die Fraktionsstärke ein.
Los entscheidet über einen Sitz
Die CVP verliert ebenfalls einen Sitz und ist neu noch mit zwei Parlamentariern vertreten. Die EDU behält ihre beiden Sitze und die EVP kann ihren einen Sitz verteidigen.
Wegen eines sehr seltenen Spezialfalls standen am Sonntagabend erst 59 der 60 gewählten Parlamentarier fest. Im Wahlkreis Neuhausen erhielten zwei Kandidierende auf der FDP-Liste exakt gleich viele Stimmen. Die FDP machte hier aber nur einen Sitz. Das Wahlgesetz sieht vor, dass in einem solchen Fall das Los entscheidet. Das soll am Montagnachmittag geschehen.