Die monatelange Führungskrise beim Kantonsspital Baselland (KSBL) hat sich auch in dessen Jahreszahlen niedergeschlagen: Die Zahl der Patienten ging im vergangenen Jahr um 698 auf 28’628 zurück. Zudem musste das KSBL unter dem Strich einen Verlust von 28,6 Mio. Fr. verbuchen.
Im Vorjahr hatte das aus den Spitälern Liestal, Bruderholz und Laufen bestehende KSBL noch einen Gewinn von knapp 2 Mio. Fr. erzielt. Zu den tiefroten Zahlen führten anderem ausserordentlich hohe Abschreibungen auf Immobilien von 27,9 Mio. Fr. wegen einer Bewertungskorrektur, wie das KSBL am Mittwoch mitteilte.
Der Umsatz war 2014 mit 459,6 Mio. Fr. praktisch gleich hoch wie im Vorjahr. Der für Spitäler wichtige Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA schrumpfte jedoch von 36,2 auf 22,4 Mio. Franken.
Belastet wurde das Ergebnis unter anderem auch durch die Mehrkosten, die aus der Fusion entstanden. So brauchte es wegen struktureller Anpassungen mehr Personal. Die Zahl der Vollstellen stieg denn auch um 144 auf 2920.