Der alte Behandlungstrakt des Kantonsspitals Baselland hat ausgedient: Am Liestaler Standort soll deshalb bis 2023 ein Neubau entstehen, in welchem die Notfallstation und mehrere Operationssäle unterkommen sollen.
Weil der bestehende Behandlungstrakt des Kantonsspitals Baselland (KSBL) in Liestal den heutigen Anforderungen nicht mehr genüge, müsse ein neuer her – und dieser kommt in Form eines Neubaus daher, wie das KSBL am Freitag mitteilte. Die Kosten würden auf rund 100 Millionen Franken veranschlagt, hiess es auf Anfrage beim KSBL. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2023 geplant.
Der bisherige Behandlungstrakt, in dem ein Grossteil der medizinischen Leistungen des KSBL-Standorts Liestal erbracht werden, ist seit 1962 in Betrieb. Er ist mehrmals erweitert und angepasst worden. Künftig soll dieses Gebäude für Leistungen genutzt werden, für die es keine Hightech-Ausstattung braucht.
KSBL schreibt Wettbewerb für Neubauprojekt aus
Der Neubau dagegen soll höchsten Standards entsprechen. Neben der Notfallstation und Operationssälen sollen im neuen Behandlungstrakt gemäss der Mitteilung auch ein Interventionszentrum, die Radiologie und die Intensivstation untergebracht werden.
Wie der neue Behandlungstrakt aussehen wird, ist noch offen. Das KSBL schreibt für das Projekt einen zweistufigen Wettbewerb aus, dessen Sieger im Dezember 2017 bekannt sein soll. Beim Projekt sollen neben städtebaulichen und architektonischen Aspekten die Patienten im Zentrum stehen. Sie sollen von schlanken Prozessen der Standards von Lean Hospital profitieren.
Bis zur Inbetriebnahme des neuen Gebäudeteils sollen nach Angaben des KSBL noch rund sieben Jahre vergehen. Nach der mehr als zwei Jahre dauernden Projektierungsphase soll Mitte 2020 mit dem Bau begonnen werden.