Das Kantonsspital Baselland hat sein erstes Jahr als selbständiges Unternehmen erfolgreich abgeschlossen mit einem Nettoumsatz von 461,5 Mio. und einem Gewinn von 1,5 Mio. Franken. CEO Heinz Schneider sprach am Montag von einem sehr guten operativen Ergebnis.
Die Herausforderungen für die Baselbieter Spitäler waren gross: Nebst der Einführung der Fallkostenpauschalen waren auch die Spitäler Liestal, Bruderholz und Laufen verselbständigt und schliesslich zum Kantonsspital Baselland fusioniert worden. Drei eigenständige Institutionen mit unterschiedlicher Geschichte und Kultur waren zusammenzufügen, wie Verwaltungsratspräsident Dieter Völlmin vor den Medien sagte.
An den drei Standorten wurden im letzten Jahr insgesamt 29’801 Patientinnen und Patienten stationär behandelt. Ambulante Fälle wurden 113’620 registriert mit insgesamt 249’714 ambulanten Behandlungen. CEO Schneider konnte auf Grund der neuen Fallpauschalen-Abrechnungen und der Zusammenführung der drei Institutionen keine genauen Vergleichszahlen zum Vorjahr angeben.
Zehn Prozent weniger Pflegetage
Die Zahl der stationären Fälle sei etwa konstant geblieben; im ambulanten Bereich seien mehr Personen betreut worden, sagte Schneider. Insgesamt wurden 250’842 Pflegetage verzeichnet, was einer Reduktion um zehn Prozent entspricht.
Am Jahresende arbeiteten 3’480 Personen im Kantonsspital Baselland. Sie belegten 2’752 Stellen, 90 weniger als im Vorjahr. Das Kantonsspital Baselland sei der zweitgrösste Arbeitgeber im Kanton, sagte Völlmin weiter. Es sei auch ein bedeutender Partner für die KMU-Wirtschaft.
Die bauliche Sanierung des Spitals Bruderholz beginne im Herbst, sagte Völlmin weiter. Zudem werde am 1. Juli am Standort Laufen die Schmerzklinik gestartet.
Das laufende Jahr stehe im Zeichen der Konsolidierung, sagte Schneider. Die ersten Monate seien vielversprechend; die Zahlen lägen über dem Budget.