Kariem Hussein verpasst Finaleinzug hauchdünn

Kariem Hussein verpasst an den Weltmeisterschaften in Peking den Final über 400 m Hürden als Halbfinal-Neunter hauchdünn. Dem Europameister fehlen am Ende fünf Hundertstelsekunden.

Kariem Hussein erlebte eine leise Enttäuschung (Bild: SI)

Kariem Hussein verpasst an den Weltmeisterschaften in Peking den Final über 400 m Hürden als Halbfinal-Neunter hauchdünn. Dem Europameister fehlen am Ende fünf Hundertstelsekunden.

Hussein wurde in seiner stark besetzten Halbfinal-Serie in 48,59 Sekunden hinter Michael Tinsley (USA) und dem Kenianer Nicholas Bett nur Dritter, womit er die direkte Qualifikation für den Final verpasste. Um sich über die Zeitregel zu qualifizieren, hätte der 26-jährige Thurgauer seine persönliche Bestzeit von 48,45 Sekunden, die er an den Schweizer Meisterschaften in Zug gelaufen war, egalisieren müssen.

So blieb dem Medizinstudenten am Ende nur Rang 9, auch wenn die Schweizer Verantwortlichen nach dem Rennen nichts unversucht liessen, Hussein doch noch in den Final zu bringen. So legten sie Protest ein, da der in der Serie unmittelbar vor Hussein klassierte Bett nach gut 300 Metern die Nebenbahn betreten haben soll. Der Protest wurde aber einstimmig abgelehnt.

Im Vergleich zum Vorlauf startete Hussein deutlich schneller in sein Halbfinal-Rennen. Als Vierter bog er auf die Zielgeraden ein, wo er zu den Spitzenläufern aufzulaufen vermochte. Auf den letzten Metern lieferte sich Hussein ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Vorlaufschnellsten Bett, vermochte diesen aber nicht mehr abzufangen. Am Ende fehlten Hussein fünf Hundertstelsekunden.

Hussein verpasste damit bei seiner ersten WM-Teilnahme seine hochgesteckte Zielsetzung verpassen. Der Europameister von Zürich war als Nummer 7 der Jahresweltbestenliste und Nummer 6 der Meldeliste in die chinesische Hauptstadt gereist.

Nach dem Amerikaner Bershawn Jackson – der Schnellste des Jahres war im Vorlauf gescheitert – blieb im Halbfinal mit Johnny Dutch (USA) auch die Nummer 2 der Jahresweltbestenliste auf der Strecke. Die beste Zeit im Halbfinal lief in 48,23 Sekunden überraschend der Russe Denis Kudrjawzew, der EM-Dritte von Zürich.

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