Karl Moik ist bereits am vergangenen Samstag im engsten Familien- und Freundeskreis beerdigt worden. Der Erfinder und langjährige Moderator des legendären «Musikantenstadls» war am Donnerstag in Salzburg gestorben.
Die sterblichen Überreste wurden auf dem Friedhof von Oberalm im Tennengau – dem langjährigen Wohnsitz der Familie – beigesetzt, wie Moiks langjähriger Sprecher Walter Kahl auf Nachfrage der APA sagte. Mit der Einschränkung auf Familie und engste Freunde sei man dem ausdrücklichen Wunsch des Verstorbenen nachgekommen, so Kahl.
Die erste Seite der Traueranzeige trägt den Spruch «Servus, Pfiat Gott und Auf Wiedersehen!», mit dem sich der beliebte Moderator immer zu Ende der Sendung verabschiedet hatte.
Moik war am vergangenen Donnerstag mit 76 Jahren den Spätfolgen seines zweiten Herzinfarkts erlegen, den er im Vorjahr erlitten hatte. Er hatte 1980 den «Musikantenstadl» erfunden und diesen bis Ende 2005 moderiert. Laut ORF sahen weltweit rund 2,3 Milliarden Menschen die 180 Ausgaben.
Nach Moiks Stadl-Ende war sein weiterer Lebensweg auch von Krankheit geprägt. Bereits 2004 hatte er während des Karnevals in Köln einen Herzinfarkt erlitten, dem exakt zehn Jahre darauf am Rosenmontag der zweite folgte. Von diesem sollte sich Moik nicht mehr wirklich erholen.
Zuletzt war er erst im Januar aus dem Spital in Hallein entlassen worden, wo sich das Fernsehurgestein wegen Nieren- und Herzproblemen behandeln und am rechten Arm operieren lassen musste. Moik hinterlässt seine Gattin Edith und zwei Kinder.