Karstadt-Chef Andrew Jennings wirft das Handtuch

Der kriselnde deutsche Warenhauskonzern Karstadt muss einen neuen Chef suchen. Karstadt-Chef Andrew Jennings werde seinen Ende des Jahres auslaufenden Vertrag nicht verlängern, teilte der Konzern am Sonntag mit.

Blick auf das Logo an einer Karstadt-Filiale in Köln (Bild: sda)

Der kriselnde deutsche Warenhauskonzern Karstadt muss einen neuen Chef suchen. Karstadt-Chef Andrew Jennings werde seinen Ende des Jahres auslaufenden Vertrag nicht verlängern, teilte der Konzern am Sonntag mit.

Jennings werde aber bei der Nachfolgesuche mitwirken «und bei Karstadt involviert bleiben», erklärte der Konzern, ohne Einzelheiten zu nennen.

«Diese Nachfolgeplanung ist der normale Geschäftsverlauf und wir wollen die langfristige Beziehung mit Andrew Jennings über 2013 hinweg fortsetzen, wenn sein Vertrag offiziell endet», sagte Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen.

Jennings steht seit Anfang 2011 an der Spitze des Kaufhauskonzerns. Berggrue hatte Karstadt 2010 aus der Insolvenz übernommen. «Ich habe nicht gewusst, wie krank Karstadt nach 20 Jahren Missmanagement wirklich war», sagte der Milliardär vergangene Woche der «Bild»-Zeitung.

Dem Konzern stehe noch ein steiniger Weg bevor. «Eine Sanierung ist immer ein langer Weg und wir haben erst ungefähr die Hälfte hinter uns», sagte Berggruen in dem Zeitungsinterview. Der Personalabbau sei aber weitgehend abgeschlossen – Karstadt streicht rund 2000 Arbeitsplätze.

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