Karten für Monty-Python-Show nach 43,5 Sekunden ausverkauft

Binnen 43,5 Sekunden ist die legendäre britische Komikertruppe Monty Python die Karten für ihre neue Bühnenshow losgeworden. Es ist die erste Show der Gruppe seit drei Jahrzehnten.

Gruppenbild: die noch lebenden Mitglieder von Monty Python (Bild: sda)

Binnen 43,5 Sekunden ist die legendäre britische Komikertruppe Monty Python die Karten für ihre neue Bühnenshow losgeworden. Es ist die erste Show der Gruppe seit drei Jahrzehnten.

Als eine Viertelstunde nach Beginn des Vorverkaufs am Montag die Preise für die 100 Euro teuren Karten im Internet bereits auf 1900 Euro angestiegen waren, kündigte die Gruppe vier weitere Auftritte an. Ausser am 1. Juli werde sie nun täglich bis zum 5. Juli auftreten, sagte ein Sprecher in London. Der Kartenverkauf für die neuen Termine sei bereits angelaufen.

Im typischen Monty-Python-Stil hatten John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin vergangene Woche ihr von den Fans heiss ersehntes Comeback angekündigt. Zunächst hatten sie nach eigenen Angaben nur eine Show in der 20’000 Zuschauer fassenden O2-Arena vorgesehen, «um zu sehen, ob wir sie füllen können». Doch schon damals schlossen sie weitere Aufführungen nicht aus.

Die Komiker, die allesamt um die 70 Jahre alt sind, baten bei ihrer Pressekonferenz um Nachsicht: Einige ihrer berühmten alten Sketche seien ihrem Alter und ihren künstlichen Gelenken zum Opfer gefallen, sagte der 74-jährige Cleese. Sein vier Jahre jüngerer Kollege Idle kündigte «ein wenig Comedy, sehr viel Pathos, etwas Musik und ein klitzekleines bisschen altertümlichen Sex» an.

Aufregung im Königreich

Das geplante Comeback der «Beatles der Comedy» sorgt in Grossbritannien für grosse Aufregung. Dass die Karten im Vorverkauf weggehen würden wie warme Semmeln, war von vornherein klar.

Monty Python hatte in den 1970er Jahren mit Fernsehserien und Filmen wie «Die Ritter der Kokosnuss» riesige Erfolge gefeiert. Kultstatus hat bis heute die Bibel-Satire «Das Leben des Brian» – der Film über einen falschen Messias brachte allerdings gläubige Christen auf die Barrikaden.

Ihr bisher letztes grosses Projekt ist der Film «Der Sinn des Lebens» aus dem Jahr 1983. Alle Mitglieder starteten schliesslich mehr oder weniger erfolgreiche Solo-Karrieren. Der Sechste im Bunde – Graham Chapman – starb 1989 an Krebs.

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