Den Umbau des Hauptbaus der Kaserne Basel in ein Kultur- und Kreativzentrum will sich der Kanton Basel-Stadt insgesamt rund 45 Millionen Franken kosten lassen. Das mit einer Öffnung der Gebäulichkeiten zum Rhein hin verbundene Projekt soll 2020 abgeschlossen werden.
Gemäss der am Mittwoch vorgestellten Regierungsvorlage erfordern die Gesamtsanierung des Hauptbaus und dessen Umbau Investitionen von 39,9 Millionen Franken. Weitere 1,25 Millionen Franken sind für Einrichtungen und Mobiliar vorgesehen.
Weil auf dem Kasernenplatz auch während der Bauzeit Veranstaltungen durchgeführt werden, erfordern Baustelleneinrichtung, Baulogistik und Schutzmassnahmen einen zusätzlichen Aufwand. Dessen Kosten sind auf rund 3 Millionen Franken veranschlagt.
Realisiert werden soll auf dem Kasernenareal das Projekt des Basler Architekturbüros Focketyn del Rio, das als grössten Eingriff eine neue zentrale dreigeschossige Halle im Hauptbau vorsieht. Bei der Präsentation des Siegerprojekts im Architekturwettbewerb 2013 waren die Kosten noch auf 30 Millionen Franken geschätzt worden.
Im Hauptbau der Kaserne sollen nach der Sanierung rund 9000 Quadratmeter für kulturelle und kreativwirtschaftliche Nutzungen zur Verfügung stehen. Auch die Bedürfnisse der Quartierbevölkerung sollen berücksichtigt werden.
Grosse Bedeutung misst die Regierung der Gastronomie zu. Die entsprechenden Betriebe sollen umgehend nach dem Ja des Grossen Rats zum 45-Millionen-Kredit ausgeschrieben werden. Das Baugesuch für das Projekt wird nach Regierungsangaben voraussichtlich im kommenden Sommer eingereicht.
Mit den Bauarbeiten soll nach dem Basel Tattoo 2017 gestartet werden. Ab Anfang 2020 soll das neue Kultur- und Kreativzentrum im 1863 erstellten Gebäude bezogen werden können.