Katie Ledecky und das US-Team in Kasan top

Die Amerikanerin Katie Ledecky ist mit fünfmal Gold die herausragende Schwimmerin in Kasan. In der Nationenwertung triumphieren einmal mehr die USA, allerdings nur knapp vor Australien.

Die Amerikanerin Katie Ledecky mit ihren fünf WM-Goldmedaillen von Kasan (Bild: SI)

Die Amerikanerin Katie Ledecky ist mit fünfmal Gold die herausragende Schwimmerin in Kasan. In der Nationenwertung triumphieren einmal mehr die USA, allerdings nur knapp vor Australien.

Ledecky gewann fünf Goldmedaillen, davon vier auf den Crawlstrecken von 200 bis 1500 m Crawl. Obwohl mit 18 Jahren noch immer im Teenager-Alter, hat die Amerikanerin auf der Langbahn schon einen Olympiasieg, neun WM-Titel und drei Weltrekorde in ihrem Besitz. An internationalen Grossanlässen ist sie in zehn Rennen in Serie ungeschlagen.

Im Medaillenspiegel nach 42 Wettkämpfen zeigten sich die USA erwartungsgemäss am erfolgreichsten. Mit achtmal Gold (und total 23 Medaillen) traten die Amerikaner aber nicht so dominant auf wie in der jüngeren Vergangenheit. Die wiedererstarkten Australier kamen auf siebenmal Gold.

Mit Florent Manaudou kommt der erfolgreichste Mann dieser 16. Schwimm-WM aus Frankreich. Der jüngere Bruder von Laure Manaudou, der 400-m-Olympiasiegerin von 2004, stellte einmal mehr seine herausragenden Fähigkeiten als Sprinter unter Beweis. Seinem Palmarès mit dem Olympiasieg über 50 m Crawl und den vier Titeln der letztjährigen Europameisterschaften in Berlin fügte der 24-Jährige aus Marseille in der letzten Woche die WM-Goldmedaillen zwei bis vier hinzu.

Die Titel am letzten Wettkampftag in Kasan sicherten sich Camille Lacourt (Fr/50 m Rücken), Daiya Seto (Jap/400 m Lagen) und Gregorio Paltrinieri. Der Italiener profitierte über 1500 m Crawl vom überraschenden Verzicht des Titelverteidigers Sun Yang. Der Olympiasieger und Weltrekordhalter aus China zog sich nach dem Einschwimmen aus nicht näher genannten Gründen zurück.

Bei den Frauen gingen die Goldmedaillen am Sonntag an Bronte Campbell (Au/50 m Crawl), Jennie Johansson (Sd/50 m Brust) und Katinka Hosszu (Un/400 m Lagen). In den abschliessenden Lagen-Staffeln triumphierten die USA (Männer) und China (Frauen).

Im 50-m-Becken von Kasan, das temporär im Fussball-WM-Stadion für 2018 installiert wurde, fielen insgesamt zwölf Weltrekorde – zwei bei den Männern, sechs bei den Frauen und vier in den neu eingeführten Mixed-Staffeln.

Die nächsten Weltmeisterschaften finden im Sommer 2017 in Budapest statt.

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